Dortmund-Marten. Große Freude in der Gemeinde Marten! Nur 3 Monate nach Nele Paulina (wir berichteten) empfing Sofie am Sonntag, den 16. September 2012, den Segen zur Heiligen Wassertaufe.
Viele Verwandte und Freunde feierten an diesem Tag den Gottesdienst, in dem der Martener Gemeindevorsteher, Hirte Helmut Neumann, dem aktuell jüngsten Gemeindemitglied den Taufsegen spendete. Ebenfalls eingeladen waren die Glaubensgeschwister aus den Nachbargemeinden Kirchlinde, Kley und Lütgendortmund.
Ziehe deine Schuhe aus, denn der Ort, wo du stehst, ist heilig
Zu Beginn seiner Predigt nahm der Gemeindevorsteher Bezug auf das vom gemischten Chor vorgetragene Lied „Ziehe deine Schuhe aus, denn der Ort, wo du stehst, ist heilig“ (neuapostolisches Chorliederbuch Nr. 21). Die Aussage dieses Liedes thematisiere die göttliche Berufung Mose als Führer des Volkes Israel (nach 2. Mose 3).
Der Gottesdienstraum sei auch heute heilig, da Gott sich hier durch sein Wort dem Gläubigen offenbare. „Ich wünsche uns, dass wir uns an diesem Ort, in dieser Gemeinde jederzeit verstanden und geborgen fühlen“, so der Hirte.
Von der Vergebung
Die weitere Wortverkündigung im Gottesdienst gründete auf einem Bibelwort aus dem Matthäusevangelium: „Da fiel ihm der Knecht zu Füßen und flehte ihn an und sprach: Hab Geduld mit mir; ich will dir´s alles bezahlen. Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht und ließ ihn frei und die Schuld erließ er ihm auch.“ (Matthäus 16, 26.27)
In Anlehnung an dieses von Jesus gegebene Gleichnis („Vom Schalksknecht“) rief Hirte Neumann die Gottesdienstteilnehmer dazu auf, sich selbstkritisch dahingehend zu hinterfragen, inwieweit sie selbst nachtragend seien.
„Verurteilen wir hin und wieder sogar einen unserer Mitmenschen, vielleicht aufgrund seiner Vergangenheit?“,
Es gelte, Christi Beispiel zu folgen und sich barmherzig zu zeigen, so der Gemeindevorsteher.
Hirte Uwe Dietzel (Gemeindevorsteher in Lütgendortmund) und Priester Dietmar Zwara (Gemeindevorsteher in Kirchlinde) wandten sich in Predigtbeiträgen ebenfalls an die Gemeinde.
Heilige Wassertaufe - Bitten, suchen, anklopfen
Nach der Predigt begrüßte Hirte Neumann die jungen Eltern mit ihrer kleinen Sofie zur Taufhandlung am Altar. Seiner Ansprache legte er ebenfalls ein Bibelwort aus dem Matthäusevangelium zugrunde: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." (Matthäus 7, 7)
„Dies sind Worte Jesu, die eine wunderbare Verheißung, eine bindende Zusage beinhalten“, so der Gemeindevorsteher, der im Folgenden die einzelnen Aspekte des Wortes näher beleuchtete:
Bittet, so wird euch gegeben - Er rief die Eltern des Täuflings dazu auf, Gott im Gebet um Segen und Schutz für ihr Kind zu bitten.
Suchet, so werdet ihr finden - Ebenso sei es wichtig, im Umgang mit dem Nachwuchs nicht oberflächlich zu sein, sondern stets nach dem zu suchen, was für eine positive Entwicklung hilfreich ist.
Klopfet an, so wird euch aufgetan – In diesem Zusammenhang riet der Hirte, sich an Jesus, an die eigenen Eltern und auch an die Seelsorger in der Gemeinde zu wenden. „So manche Tür, die für uns verschlossen oder nicht sichtbar war, kann hierdurch geöffnet werden.“
Hirte Neumann wünschte dem Täufling und seinen Eltern, dass sie eine glückliche Familie sein mögen. Dies sei auch der Wille Gottes. „Nur eine glückliche Familie ist auch eine reiche Familie“, so der Hirte und fügte hinzu, dass dieses Glück täglich erarbeitet werden müsse.
„Ermöglicht es eurem Kind auch, schon in jungen Jahren Freundschaften in der Gemeinde zu schließen“, riet er den Eltern des Täuflings und verwies hiermit auf die stattliche Anzahl von Kindern in der Gemeinde Marten. „Solche Freundschaften halten häufig ein Leben lang.“
Abschließend bezog sich der Gemeindevorsteher auf das Thema „Erziehung“. Dieser Begriff sei häufig zunächst negativ belegt, da hiermit auch Aspekte wie starre Regeln, Auflagen oder Strafe verbunden würden. In diesem Zusammenhang gab der Hirte eine alternative Deutung des Begriffs: „Erziehung bedeutet Liebe und Vorbild!“
Im Anschluss an die Taufhandlung und die Feier des heiligen Abendmahls nutzten die Gottesdienstteilnehmer die Möglichkeit, der jungen Familie ihre herzlichen Glückwünsche auszusprechen.
Bericht: Björn Hillebrand
Fotos: Matthias Tacke/Björn Hillebrand
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